
05 Mai Verleihung des Siemens Railway Engineering Award
Herausragende Leistungen, Innovationskraft und das Erarbeiten von Lösungen für die Welt von morgen: Auf dieser Basis verleiht Siemens alle zwei Jahre in Zusammenarbeit mit Technischen Universitäten und Fachhochschulen in Österreich den renommierten Railway Engineering Award für richtungsweisende Masterarbeiten im Bereich des öffentlichen Verkehrs zum Thema Bahn/Schiene. Für seine Masterarbeit zur „Integration flexibler Körper in Mehrkörpersysteme“ ehrte eine hochkarätige Fachjury heute Georg Prinz, der am Grazer VIRTUAL VEHICLE Research Center im Bereich Rail Systems forscht.
Bei der Erstellung von Mehrkörpersimulationsmodellen (MKS-Modellen) in Entwicklungsprojekten ist es notwendig, vereinfachte flexible Körper in das Modell zu integrieren. Bislang war die Erstellung dieser flexiblen Körper nur mittels kommerzieller Finite-Elemente-Software (FEMSoftware) möglich, die den AnwenderInnen der MKS oftmals nicht zur Verfügung steht.
Die in diesem Projekt entwickelte Toolbox basiert erstmals auf frei verwendbarer Software und gewährleistet eine bislang ungekannte Flexibilität im wissenschaftlichen Arbeiten. Dies ermöglicht die Anwendung von MKS-Modellen auch ohne spezielle Kenntnisse der FEM und erlaubt MKS-Entwicklern, selbstständig flexible Komponenten zu erstellen und in die Simulation zu integrieren. Die erstellte Toolbox kann in allen Bereichen eingesetzt werden und ist nicht auf den Schienenfahrzeugbereich limitiert.
Bild (v.l.n.r): Diemo Wojik (Siemens Mobility, Head of Engineering), Mike Rabanser (3. Platz), Georg Prinz (1. Platz), Julian Torggler (1. Platz), Stefan Erlach (Siemens Mobility, Head of Bogies), Horst Bischof (TU Graz, Vizerektor)
(Fotograf: Oliver Wolf)