
22 Mai Sichere, verbundene, vertrauenswürdige Dinge: Start des EU-Projekts “SCOTT“
SCOTT ist ein gesamteuropäisches, mit 40 Millionen Euro dotiertes Forschungsprojekt, in dem 57 Schlüsselpartner aus 12 Länder zusammenarbeiten. Im Fokus des Projekts steht das Schaffen von Vertrauen in das „Internet of Things“. SCOTT wird dafür umfassende Lösungen für eine drahtlose, durchgehend sichere, vertrauenswürdige Konnektivität erarbeiten. Die konkreten Anwendungsgebiete umfassen dabei intelligente und integrierte Mobilität für Straße, Schiene und Luft, Gebäudetechnik, Wohnen und Infrastruktur sowie Gesundheit. Das Projekt wird vom Forschungszentrum VIRTUAL VEHICLE geleitet.
Das “Internet der Dinge” (IoT – Internet of Things) ist einer der wichtigsten Wegbereiter der digitalen Transformation, die Europa aktuell erlebt. Ein Trend, der sich rasch ausbreitet: Geräte, Fahrzeuge, Gebäude und andere Dinge, in die Elektronik, Software, Sensoren, Aktuatoren sowie Netzwerkanbindungen integriert sind, werden über das Internet verbunden, Diese Objekte können Daten sammeln, verarbeiten und austauschen. Laut neuesten Schätzungen werden im Jahr 2020 rund 20 Milliarden Geräte mit dem IoT verbunden sein (Quelle: Gartner).
SCOTT – Sichere, verbundene, vertrauenswürdige Dinge
Eine wesentliche Herausforderung, um das volle Potential des IoT ausschöpfen zu können, ist das Schaffen von Vertrauen in drahtlose Lösungen und die Steigerung ihrer sozialen Akzeptanz. Doch wie kann man das erreichen?
Im Mittelpunkt des EU-Projekts SCOTT („Secure COnnected Trustable Things“) stehen vor allem „vertrauenswürdige Dinge, die sicher miteinander kommunizieren“ – also zum Beispiel Fahrzeuge, Steuerungssysteme und andere Dinge, die mittels zuverlässiger Drahtlostechnologie verbunden sind und die den Schutz der Privatsphäre der Endnutzer wirklich achten. SCOTT wird die sichere und effiziente Konnektivität von intelligenten eingebetteten Systemen ermöglichen und wird so einen maßgeblichen Beitrag zur Vertrauensbildung und zur sozialen Akzeptanz bei aktuellen Anwendungen Automatisiertes Fahren, Industrie 4.0, etc. leisten.
Das Schaffen von Nutzervertrauen stellt für Technologien, Produkte und Dienstleistungen am zukünftigen IoT-Markt einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil dar. Vertrauen geht aber weit über rein technische Aspekte hinaus. SCOTT bezieht daher Fachleute aus den Human- und Sozialwissenschaften mit ein, um die soziale Akzeptanz der SCOTT-Lösungen für das IoT zu steigern.
Damit eine Herausforderung dieser Größenordnung gelingen kann, sind an diesem Forschungs- und Entwicklungsprojekt unter der Leitung von VIRTUAL VEHICLE 57 Industrie- und Forschungspartner aus 11 europäischen Ländern sowie Brasilien beteiligt. SCOTT bündelt die Key-Player aus verschiedenen Industrie- und Anwenderbereichen wie Gebäudetechnik und Wohnen/Intelligente Infrastruktur, Automotive, Luftfahrt, Bahn und Gesundheitswesen, um bereichsübergreifende Synergien umfassend zu nutzen.
Auswirkungen auf Europas Wirtschaft
SCOTT wird neue Marktchancen für die europäische Industrie eröffnen, die Markteinführungszeit deutlich verkürzen und die Kosten für vertrauenswürdige Drahtloslösungen am Markt verringern.
Letztendlich soll SCOTT Europas Führungsposition im Bereich Smart and Connected Things (inkl. Internet der Dinge) unterstützen und die Unabhängigkeit auf dem Gebiet der Security Enabling Components and Systems stärken.
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Projektkoordinator: VIRTUAL VEHICLE, Dr. Werner Rom
Webseite: www.scottproject.eu
Projektstart: 1. Mai 2017
Laufzeit: 38 Monate
Gesamtprojektvolumen: 39 Mio. EUR
Anzahl der Projektpartner: 57
Anzahl beteiligte Länder: 12