HEIDI –
Holistic and adaptivE Interface Design for human-technology Interactions


Das HEIDI-Projekt konzentriert sich hauptsächlich auf die fließende Zusammenarbeit von internen und externen Mensch-Maschine-Schnittstellen (HMIs), wobei die Interaktion zwischen Fahrzeugen und ungeschützten Verkehrsteilnehmern entscheidend ist.
Das Erkennen der gegenseitigen Absichten von Fußgängern und (automatisierten) Fahrzeugen ist eine Herausforderung. Riskante Situationen sind schwer vorhersehbar und treten schnell auf – Fußgänger, die die Straße überqueren; Kinder, die zwischen geparkten Autos herausspringen; große und unübersichtliche Kreuzungen. Auch ablenkende Armaturenbretter und mangelndes Situationsverständnis setzen Fahrer und Fußgänger weiteren gefährlichen Interaktionen aus. Aus diesem Grund muss eine reibungslose Koordination zwischen interner HMI (iHMI) und externer HMI (eHMI) hergestellt werden, was auch die Akzeptanz und das Vertrauen der anderen Verkehrsteilnehmer voraussetzt. (Das HADRIAN-Projekt befasst sich speziell mit der Akzeptanz und dem Vertrauen der Fahrer in das autonome Fahren – Newsbeitrag-).
Ziel des HEIDI-Projekts ist die Entwicklung einer kooperativen HMI, die interne und externe Sensoren kombiniert, um adaptive HMI-Lösungen zu schaffen, die sich an alle Verkehrsteilnehmer und deren Bedürfnisse anpassen und diese unterstützen. Diese kooperative HMI sammelt und aktualisiert die Daten von Fahrern und Fußgängern, um einerseits die Situation zu verstehen und andererseits allen Beteiligten Handlungsempfehlungen zu geben, die eine sichere Interaktion zwischen Fahrzeugen und Fußgängern gewährleisten.

Abb.1
Die Cooperative Logic entspricht dem Prinzip der Foresight Safety®, d.h. der menschenähnlichen Fähigkeit, Gefahren zu erkennen und gefährliche Situationen proaktiv zu vermeiden. Die interagierenden Schnittstellen, intern und extern, koordinieren Informationen und Handlungsempfehlungen für alle Nutzerkategorien und passen sich an deren individuelle Zustände und an die Umweltbedingungen an.
Ziele des Forschungsprojektes:
- Entwicklung und Demonstration fließender, kooperativer HMI intern und extern
Es werden Konzepte entwickelt, um die sichere Interaktion zwischen Fahrer und Fußgänger herzustellen. Um dies zu erreichen, werden interne und externe HMIs in eine kooperative HMI integriert.
- Entwicklung technischer Innovationen für die gegenseitige Wahrnehmung von Verkehrsteilnehmern und Fahrern
– Fahrerüberwachsungssystem: Sensoren im Innenraum überwachen den Zustand des Fahrers wie, z. B. die Müdigkeit.
– Fußgängerüberwachungssystem: Sensoren im Außenbereich sammeln und verarbeiten Daten über Merkmale und Verhalten von Fußgängern. Dabei werden hauptsächlich ältere Personen, Kinder und Personengruppen herangezogen.
– Situationsbewertungs- und Entscheidungsmodul
– Situationsauflösungs- und Verfolgungsmodul
- Entwicklung geeigneter Validierungsmethoden für die Bewertung kooperativer HMI-Lösungen
Spezifische Multi-User-Simulationsumgebungen und Forschungsmethoden zur Bewertung der Sicherheit, Benutzerfreundlichkeit und Effektivität von kooperativen HMI-Lösungen werden auf der Grundlage von definierten Anwendungsfällen entwickelt und validiert.
- Empfehlungen für die Regulierung und Standardisierung adaptiver interner und externer HMIs
Es werden Leitlinien und Empfehlungen für künftige Vorschriften und Normen ausgearbeitet, um Wissen und Informationen über die Mensch-Maschine-Schnittstelle (HMI) bereitzustellen und um eine sichere Implementierung zu schaffen.
Welche Rolle spielt VIRTUAL VEHICLE in diesem Projekt?
VIRTUAL VEHICLE ist der Koordinator des Projekts und verantwortlich für das Projektmanagement und die Präsentation der Ergebnisse. Das Forschungsteam wird sich auf die Entwicklung und Bewertung des internen HMI- und Fahrerüberwachungssystems konzentrieren.
Disclaimer:
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