Alpbach: Neueste Sensortechnologie für automatisiertes Fahren präsentiert

Bei den diesjährigen Technologiegesprächen in Alpbach vom 23.- 25. August 2018 zeigt VIRTUAL VEHICLE gemeinsam mit Infineon am Stand der innoregio styria zwei Demonstratoren:

An einem Fahrzeugmodell im Format 1:5 wird das Problem der Umgebungswahrnehmung eines autonomen Fahrzeuges erläutert. Dazu wird die Funktionalität zweier Sensoren (Radar und Time of Flight Kamera), welche im Automotive-Bereich vermehrt Anwendung finden, erklärt. Messprinzipien, sowie Vor- und Nachteile beider Technologien werden aufgezeigt. Einerseits sollen damit dem Besucher beide Technologien nähergebracht werden, andererseits soll auch aufgezeigt werden, dass nur ein Zusammenspiel mehrerer unterschiedlichster Sensoren „Autonomes Fahren” überhaupt erst möglich machen kann.

Der zweite Demonstrator zeigt einen von Infineon entwickelten LiDAR Sensor. Dieser tastet mit einem Laserstrahl die Umgebung ab und erstellt auf diese Weise ein komplettes 3-dimensionales Bild. Durch den von Infineon entwickelten Ansatz mit einem oszillierenden Mikrospiegel ist der LiDAR Sensor in der Lage, auch weit entfernte Objekte mit hoher Auflösung sehr schnell zu erfassen. Da der Spiegel aus einem einzigen Siliziumkristall gefertigt wird, kann dieser ohne Verschleiß arbeiten, was eine hohe Lebensdauer und Robustheit gegen Vibrationen und Schock garantiert – eine Notwendigkeit im automobilen Umfeld.

Vor dem Eingang zum Congress Center ist der VIRTUAL VEHICLE Automated Drive Demonstrator (ADD) zu erleben – ein in Österreich bislang einzigartiges Forschungsfahrzeug für automatisiertes Fahren. Die offene Forschungsplattform mit ihren klar definierten und offenen Schnittstellen ermöglicht die Integration und Auswertung neuer Sensortechnologien und Algorithmen zur künstlichen Intelligenz. Speziell für die Präsentation in Alpbach wurde der ADD mit vier Time-of-Flight Kamera-Prototypen ausgestattet.

FFG-Geschäftsführerin Dr. Henrietta Egerth und steirische Wirtschafts-Landesrätin Mag. Eibinger-Miedl informierten sich persönlich über den aktuellen Stand der Entwicklungen zu fortschrittlichen Fahrerassistenzsystemen und autonom fahrenden Fahrzeuge.

 

Dr. Jost Bernasch, Geschäftsführer des VIRTUAL VEHICLE: „Wir forschen derzeit in über 30 europaweiten Projekten und sind als COMET Exzellenzzentrum zum Thema „Digital Mobility“ mit über 100 Industrie- und Wissenschaftspartnern weltweit eng verbunden. Bei den Technologietagen in Alpbach zeigen wir am Beispiel innovativer Sensornetzwerke, wie in der Steiermark internationale Kompetenz gebündelt wird – von der Entwicklung weltweit führender Spitzentechnologie und komplexer Systeme bis hin zum Testen von Gesamtsystemen.“

DI Stefan Rohringer, Vice President des Infineon Design Center Graz: „Mit Radar, LiDAR und 3D Kameras sowie dem ‚intelligenten‘ Reifen entwickelt Infineon sämtliche Sensoren, die für fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme und für autonom fahrende Fahrzeuge notwendig sind. Damit ist Infineon in einem weltweit sehr dynamisch und stark wachsenden Markt einzigartig positioniert. Infineon spielt eine führende Rolle bei der Gestaltung der Zukunft der Mobilität.“

 

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