Multidisziplinär und branchenübergreifend: Automatisches fahren in der Überholspur

Selbst treibende Fahrzeuge werden unsere Städte verändern und zu neuen Geschäftsmodellen und Lebensstilen führen. Aber es gibt eine Reihe von Barrieren zu überwinden, bevor voll automatisierte Autos auf unseren Straßen ankommen. Virtual Vehicle führt intensive Forschungsarbeiten in diesem Bereich durch. Die Experten in Graz, Österreich, arbeiten an einer Vielzahl von Projekten mit nationalen und internationalen Partnern. Sie tragen nicht nur dazu bei, dass das automatisierte Fahren in den kommenden Jahren Wirklichkeit wird, sondern auch, um die Positionierung Österreichs als führendes Forschungsland zu stärken.

Parksensoren, Spurwechsel Unterstützung, automatische Entfernungs Alarme: Fahrerassistenzfunktionen wie diese sind bereits heute in Fahrzeugen auf dem Markt zu finden. Sie machen das fahren bequemer und bieten mehr Sicherheit. Noch mehr Veränderungen werden in Zukunft erwartet, wenn Fahrzeuge mit der Außenwelt vernetzt werden und immer intelligentere Computer auf Rädern werden.

Automated Driving ist nicht nur ein heißes Thema im Automobilbereich, sondern wird auch in der Gesellschaft eifrig diskutiert. Allerdings muss noch eine Reihe von Herausforderungen bewältigt werden, bevor der Traum vom vollautomatischen fahren Wirklichkeit wird. Bei Virtual Vehicle arbeiten mehrere Abteilungen mit nationalen und internationalen Partnern zusammen, um in den kommenden Jahren das vollautomatische fahren zu realisieren.

Concept Car als Forschungsplattform

Virtual Vehicle arbeitet derzeit an einer einzigartigen Forschungsplattform, die auf einem Ford Mondeo Hybrid mit den neuesten Lenk-durch-Draht und Bremse-durch-Draht-Systeme, sowie einfache Fahrerassistenzfunktionen ausgestattet. Die Co

ncept Auto wird in drei Phasen entwickelt: in der ersten Phase, Elektronik erhalten vollen Zugang zum Fahrzeug, mit dem Ziel der Betrieb des Beschleunigers, Bremsen und Lenkung durch Computer allein, wodurch eine "künstliche Intelligenz auf Rädern". In der zweiten Phase werden modernste Sensorik (z. b. LIDAR, Radar, Kameras, GPS und Car2X-Systeme) installiert, um eine 360 °-Erfassung der Umgebung zu gewährleisten. Hochleistungs-Multi-Core-Computing-Plattformen für Datenauswertung und Datenfusion (z.b. NVIDIA, Infineon AURIX und dSPACE) sind auch in dieser Phase integriert. Die dritte und letzte Phase ist, wenn autonome Fahrfunktionen umgesetzt werden. Es werden auch tiefe Lernprozesse eingesetzt, um das Fahrzeug kontinuierlich mit künstlicher Intelligenz auszubilden.

Virtueller Führerschein für Automated Driver

Die Grazer Forschenden arbeiten nicht nur am Concept Car. In einem Projekt mit AVL, Magna und TU Graz untersuchen Sie beispielsweise, wie automatisierte Fahrfunktionen validiert und sicher ausgewertet werden können. Aufgrund ihrer Komplexität können Funktionen nicht mehr zuverlässig mit rein physikalischen Komponenten-und Fahrzeugtests validiert werden, so dass sich die österreichischen Forscher auf zusätzliche virtuelle Testmethoden konzentrieren. Man könnte sagen, der Automated Driver übergibt einige ihrer Fahr Tests praktisch in der Entwicklungsphase des Projekts. Starten natürlich mit der Sicherheit des Systems.

Grünes fahren garantiert

In einem anderen Projekt, genannt Geschmack, arbeitet das K2 Centre mit AVL, Siemens, Johannes Kepler Universität Linz und AIT an einer intelligenten und adaptiven Tempomat, die automatisch Geschwindigkeit und Distanz steuert, um den bequemsten und verbrauchsarmen Fahrerlebnis. Sie arbeiten auch an einem Ampel Assistenten, um den Fahrern zu helfen, immer "grün" zu fahren, wo das Fahrzeug auf Daten aus der umliegenden Infrastruktur zugreift.

Aktionen und Effekte

Virtual Vehicle erkennt das riesige Poten, das durch automatisches fahren angeboten wird, und ist bereits auf dem Weg zur Förderung. Themen wie sicherheitskritische Fahrerassistenzfunktionen, aktive Sicherheitssysteme, leistungsfähige Bordcomputer, umweltsensor Technik und Mensch-Maschine-Schnittstelle sind in den Forschungsprojekten vollständig verankert. Weitere Projekte wie TrustVehicle (erhöhte Sicherheit und Akzeptanz bei automatisierten Fahrfunktionen) und Auto Drive (maximale Zuverlässigkeit aktiver Sicherheitssysteme und automatisierte Fahrfunktionen bei minimalen Redundanzen und Kosten) sind startklar .
Das Forschungszentrum ist sich bewusst, dass diese Aufgaben multidisziplinäre und branchenübergreifende Expertise erfordern und nur mit einer stärkeren Zusammenarbeit erreicht werden können. Deshalb bringt es zahlreiche lokale, nationale und auch internationale Unternehmen in die Arena. Wieder einmal zeichnet sich Virtual Vehicle als leistungsfähiges Drehkreuz für die Entwicklung modernster Technologien aus. Die Forschungsaktivitäten und Kooperationen bilden eine wichtige Säule für Österreichs Positionierung als eine der führenden Forschungsnationen Europas.

 

 

Abbildung 1: das virtuelle Fahrzeugkonzept Auto für automatisiertes Fahren ist das erste voll Lenk-und automatisierte Forschungsfahrzeug aus Österreich. © Virtuelle Fahrt

 

Abbildung 2: das Forschungszentrum arbeitet an einem Verkehrsampel Assistenten, um den Fahrern zu zeigen, wie man immer "grün" fährt.