Autonomes Fahren
Testfahrt mit dem Robo-Taxi

Gemeinsam mit der AVL testet VIRTUAL VEHICLE in Graz autonomes Fahren auf einer Strecke mit großen Herausforderungen.
Das Projekt gilt mit 69 Partnern als bisher größtes europäisches Forschungsprojekt im Bereich Erprobung automatisierter Fahrzeuge. Durch die dabei mögliche Reduzierung von Autos und der Lückenschließung in der ersten und letzten Meile bieten automatisierte Mobilitätslösungen eine große Chance, den Wandel der städtischen Mobilität voranzutreiben und somit zu einem nachhaltigen Stadtverkehr beizutragen.
Für Privatperson bietet autonomes Fahren viele Vorteile. Man muss kein eigenes Auto und keinen Führerschein besitzen und die oft lange Parkplatzsuche hat auch ein Ende. Vor allem die Anbindung zu und von öffentlichen Verkehrsmitteln kann dadurch erleichtert werden.
Erfahrungsbericht
Als Mitarbeiterin des VIRTUAL VEHICLE, durfte ich am 14.03.2023 von unserem Robo-Taxi chauffiert werden.
Treffpunkt für die Testfahrten war die Endhaltestelle der Straßenbahnlinie 5 in Graz-Puntigam. Ich nahm hinter dem Sicherheitsfahrer Platz und das Auto fuhr in Richtung Center-West los. Während der Fahrt merkte ich nicht, ob das Auto autonom fuhr oder vom Fahrer selbst gesteuert wurde.
Sensoren, welche am Autodach befestigt sind, erfassten die Umgebung in einem Umkreis von 100 Metern. Auf dem Monitor in der Mitte des Cockpits wurde diese Umgebung visuell dargestellt. Das Fahrzeug erkannte hierbei beispielsweise auch den Unterschied zwischen Menschen und Fahrzeugen.
Das Auto fuhr langsam und bremste vor Hindernissen früh und ruhig, was mir das Gefühl von Sicherheit und Komfort gab. Der Fahrer war eigentlich nur zur Sicherheit mit dabei. An risikoreichen Stellen, wie Kreuzungen, musste er dem System über den Touchscreen das sichere Queren bestätigen – ein zusätzliches Sicherheitsfeature dieser Testfahrt.
Alles in allem war es ein großartiges Erlebnis und ich könnte mir vorstellen, diesen Service in der Zukunft zu nutzen. Bis autonome Fahrzeuge in unserem Alltag integriert werden können, wird es jedoch noch einige Zeit dauern. Bis dahin heißt es abwarten und gespannt bleiben, was sich in der Forschung bis dahin noch alles entwickelt.